SQL Basic Kurs
Von Elyndra Valen, Senior Entwicklerin bei Java Fleet Systems Consulting


🗺️ Deine Position im Kurs

TagThemaStatus
1Warum Datenbanken?✅ Abgeschlossen
→ 2Das relationale Modell👉 DU BIST HIER!
3Schlüssel & Beziehungen🔜 Kommt als nächstes
4Tabellen erstellen & Daten pflegen🔒 Noch nicht freigeschaltet
5SELECT – Deine erste Abfrage🔒 Noch nicht freigeschaltet
6Filtern und Sortieren🔒 Noch nicht freigeschaltet
7Gruppieren und Auswerten🔒 Noch nicht freigeschaltet
8JOINs – Tabellen verbinden🔒 Noch nicht freigeschaltet
9Views und Ausblick🔒 Noch nicht freigeschaltet
10Zusammenfassung & Projekt🔒 Noch nicht freigeschaltet

Modul: SQL Basic
Gesamt-Dauer: 10 Kurstage
Dein Ziel: Verstehen, wie Datenbanken Daten in Tabellen organisieren


📋 Voraussetzungen für diesen Tag

Du brauchst:

  • ✅ Tag 1 abgeschlossen (Warum Datenbanken?)
  • ✅ Die Grundidee verstanden: Datenbank > Excel bei größeren Datenmengen

Tag verpasst?
Kein Problem! Spring zurück zu Tag 1, um die Grundlagen nachzuholen.

Fragen?
Schreib uns: elyndra.valen@java-developer.online


🔄 Kurzwiederholung: Deine Gedanken von gestern

Erinnerst du dich an die Aufgabe von gestern?

Du solltest überlegen, welche Daten an deinem Arbeitsplatz oder bei einem Hobby verwaltet werden.

Hier ein Beispiel, wie so eine Überlegung aussehen könnte:

Angenommen, du organisierst einen Buchclub:

Welche „Dinge“ (Objekte) gibt es?

  • Mitglieder
  • Bücher
  • Treffen

Welche Informationen gehören zu jedem Ding?

  • Mitglieder: Name, E-Mail, seit wann dabei
  • Bücher: Titel, Autor, Genre, wer hat es empfohlen
  • Treffen: Datum, Ort, welches Buch wurde besprochen

Wie hängen die Dinge zusammen?

  • Ein Mitglied kann mehrere Bücher empfehlen
  • Bei einem Treffen wird ein Buch besprochen
  • Mehrere Mitglieder nehmen an einem Treffen teil

Das ist genau die Denkweise, die wir heute vertiefen: Daten in Strukturen organisieren.


⚡ Das Wichtigste in 30 Sekunden

Heute lernst du:

  • ✅ Was eine Tabelle (Relation) in einer Datenbank ist
  • ✅ Die wichtigsten Begriffe: Zeile, Spalte, Wert
  • ✅ Warum man Daten auf mehrere Tabellen aufteilt
  • ✅ Die fünf Tabellen unserer versandhandel-Datenbank

Am Ende des Tages kannst du: Eine einfache Tabellenstruktur lesen und verstehen, welche Daten wo gespeichert sind.

Schwierigkeitsgrad: 🟢 Einsteiger


Hi! 👋

Willkommen zu Tag 2!

Gestern haben wir gesehen, WARUM wir Datenbanken brauchen. Heute schauen wir uns an, WIE sie Daten organisieren.

Das Kernkonzept heißt: Das relationale Modell.

Klingt erstmal kompliziert? Ist es nicht. Im Grunde geht es um Tabellen – wie du sie aus Excel kennst. Nur mit ein paar cleveren Regeln.

Was dich heute erwartet:

  • Wir schauen uns an, wie eine Tabelle in einer Datenbank aufgebaut ist
  • Du lernst die Fachbegriffe (keine Sorge, die sind simpler als sie klingen)
  • Wir gehen durch unsere Übungsdatenbank versandhandel

Los geht’s! 🚀


🟢 GRUNDLAGEN: Daten in Tabellen

Was ist eine Tabelle?

Du kennst Tabellen aus Excel. In einer Datenbank sind Tabellen ganz ähnlich aufgebaut:

Beispiel: Die Tabelle kunden

kunden_idnamevornamestrassestadtplz
1MüllerAnnaHauptstr. 1Berlin10115
2SchmidtThomasBergweg 5Hamburg20095
3WeberLisaParkstr. 12München80331
Das relationale Modell

Die Bestandteile:

  • Tabelle: Das Ganze – hier die Kundentabelle
  • Spalte: Eine Eigenschaft (z.B. „name“, „stadt“)
  • Zeile: Ein kompletter Datensatz (z.B. alles über Anna Müller)
  • Zelle: Ein einzelner Wert (z.B. „Berlin“)

Das war’s schon im Kern. Eine Tabelle hat Spalten (was wird gespeichert?) und Zeilen (wer oder was wird gespeichert?).

Die Fachbegriffe – kurz und schmerzlos

In der Datenbankwelt gibt es „offizielle“ Begriffe. Die klingen komplizierter als sie sind:

Alltags-BegriffFachbegriffBedeutung
TabelleRelationDie gesamte Tabelle
ZeileTupelEin Datensatz (eine „Karteikarte“)
SpalteAttributEine Eigenschaft

Eselsbrücke:

  • Relation – Die Tabelle, weil die Daten in Beziehung (Relation) zueinander stehen
  • Tupel – Klingt wie „Doppel“ – eine Zeile ist eine Ansammlung von Werten
  • Attribut – Wie „Attribute“ einer Person (Größe, Augenfarbe…) – hier die Eigenschaften eines Datensatzes

Praxis-Tipp: Im Alltag sagen die meisten Leute einfach „Tabelle“, „Zeile“ und „Spalte“. Die Fachbegriffe brauchst du eher, wenn du Dokumentation liest oder mit Datenbank-Profis sprichst.

Die 4 Grundregeln einer relationalen Tabelle

Eine Tabelle in einer Datenbank hat ein paar Regeln, die sie von einer wilden Excel-Tabelle unterscheiden:

Regel 1: Jede Zeile ist einzigartig Es darf keine zwei identischen Zeilen geben. Dafür sorgt die erste Spalte – die ID.

Regel 2: Jede Spalte hat einen festen Typ Wenn eine Spalte „plz“ heißt, stehen da nur Postleitzahlen drin – kein Geburtstag, kein Preis.

Regel 3: Ein Wert pro Zelle In einer Zelle steht EIN Wert. Nicht „Berlin, Hamburg“ in einer Zelle, sondern zwei separate Zeilen.

Regel 4: Die Reihenfolge ist egal Anders als in Excel ist es egal, in welcher Reihenfolge die Zeilen stehen. Die Datenbank sortiert später beim Abfragen.


🟡 PROFESSIONALS: Die versandhandel-Datenbank

Die 5 Tabellen im Überblick

Unsere Übungsdatenbank versandhandel hat fünf Tabellen. Hier sind sie:

1. Tabelle: kunden

Wer sind unsere Kunden?

SpalteBedeutung
kunden_idEindeutige Nummer des Kunden
nameNachname
vornameVorname
strasseStraße und Hausnummer
stadtWohnort
plzPostleitzahl

Beispieldaten:

kunden_idnamevornamestrassestadtplz
1MüllerAnnaHauptstr. 1Berlin10115
2SchmidtThomasBergweg 5Hamburg20095

2. Tabelle: produkte

Was verkaufen wir?

SpalteBedeutung
produkte_idEindeutige Nummer des Produkts
artikelName des Artikels
preisVerkaufspreis
lagerbestandWie viele haben wir auf Lager?

Beispieldaten:

produkte_idartikelpreislagerbestand
1Laptop89915
2Maus29150
3Tastatur7980

3. Tabelle: bestellungen

Wer hat wann bestellt?

SpalteBedeutung
bestellungen_idEindeutige Nummer der Bestellung
kunden_idWelcher Kunde hat bestellt?
datumWann wurde bestellt?

Beispieldaten:

bestellungen_idkunden_iddatum
112024-03-15
212024-03-20
322024-03-18

Siehst du? Kunde 1 (Anna Müller) hat zweimal bestellt.


4. Tabelle: positionen

Was wurde bestellt?

SpalteBedeutung
positionen_idEindeutige Nummer der Position
bestellungen_idZu welcher Bestellung gehört das?
produkt_idWelches Produkt wurde bestellt?
mengeWie viele Stück?
preisPreis zum Zeitpunkt der Bestellung

Beispieldaten:

positionen_idbestellungen_idprodukt_idmengepreis
1111899
212229
323179

Bestellung 1 enthält also: 1x Laptop (899€) und 2x Maus (29€).


5. Tabelle: lieferungen

Wann wurde versendet?

SpalteBedeutung
lieferungen_idEindeutige Nummer der Lieferung
bestellungen_idWelche Bestellung wurde versendet?
versand_datumWann ging das Paket raus?

Warum so viele Tabellen?

Berechtigte Frage: Warum nicht alles in EINE Tabelle?

Schauen wir uns an, was passiert, wenn wir alles zusammenwerfen:

Die „Monster-Tabelle“ (so sollte es NICHT sein):

BestellNrKundeAdresseProduktPreisMenge
1Müller, AnnaBerlin, Hauptstr. 1Laptop8991
1Müller, AnnaBerlin, Hauptstr. 1Maus292
2Müller, AnnaBerlin, Hauptstr. 1Tastatur791
3Schmidt, ThomasHamburg, Bergweg 5Maus291

Probleme:

  1. „Müller, Anna“ und ihre Adresse stehen DREIMAL da
  2. Wenn sie umzieht, musst du DREI Zeilen ändern
  3. „Maus, 29€“ steht auch doppelt

Die Lösung: Daten aufteilen!

  • Kundendaten → Tabelle kunden
  • Produktdaten → Tabelle produkte
  • Bestelldaten → Tabelle bestellungen
  • Was wurde bestellt → Tabelle positionen

Jede Information nur EINMAL speichern. Das ist das Geheimnis.

Wie hängen die Tabellen zusammen?

Die Tabellen sind durch IDs verbunden:

kunden (kunden_id: 1, name: Müller...)
    ↓
bestellungen (bestellungen_id: 1, kunden_id: 1, ...)
    ↓
positionen (bestellungen_id: 1, produkt_id: 1, ...)
    ↓
produkte (produkte_id: 1, artikel: Laptop, ...)

Die kunden_id in der Tabelle bestellungen sagt: „Diese Bestellung gehört zu Kunde 1.“

Das nennt man Beziehungen zwischen Tabellen. Morgen in Tag 3 schauen wir uns das genauer an.


🔵 BONUS: Warum heißt es „relational“?

Optional: Dieser Teil ist für Neugierige. Du kannst ihn überspringen.

Der Begriff „relationales Modell“ kommt NICHT daher, dass Tabellen Beziehungen (relations) zueinander haben.

Er kommt aus der Mathematik: Eine „Relation“ ist dort eine Menge von Tupeln. Klingt kompliziert? Kurz gesagt: Dr. Edgar Codd, der Erfinder des relationalen Modells, war Mathematiker und hat mathematische Begriffe verwendet.

Im Alltag kannst du dir aber einfach merken:

  • Relational = Daten in Tabellen, die miteinander in Beziehung stehen
  • Das reicht völlig aus!

💬 Real Talk: Tom versteht nur Bahnhof

Java Fleet Büro, Besprechungsraum. Elyndra erklärt am Whiteboard, Tom sitzt mit großen Augen da.


Tom: „Okay, warte. Ich versteh nicht, warum ich nicht einfach alles in eine Tabelle packen kann. Das wäre doch viel einfacher!“

Elyndra: „Lass mich dir ein Beispiel zeigen. Stell dir vor, du hast 1000 Kunden und jeder bestellt durchschnittlich 5 Mal…“

Tom: „Das wären… 5000 Zeilen?“

Elyndra: „Genau. Und in jeder Zeile steht der Kundenname, die Adresse, die Telefonnummer… Jetzt zieht ein Kunde um. In wie vielen Zeilen musst du die Adresse ändern?“

Tom: „Oh. In allen fünf Bestellungen dieses Kunden.“

Elyndra: „Richtig. Und wenn du eine vergisst?“

Tom: „Dann steht in einer Bestellung die alte Adresse und in vier die neue. Das wäre… chaotisch.“

Nova: (kommt mit Kaffee rein) „Been there, done that. Im Praktikum hatten wir genau das Problem. Excel-Hölle. Honestly, drei verschiedene Adressen für denselben Kunden.“

Elyndra: „Deshalb: Kundendaten nur EINMAL speichern. In einer eigenen Tabelle. Die Bestellungen verweisen dann nur noch auf die Kunden-ID.“

Tom: „Achso! Und wenn der Kunde umzieht, ändere ich es nur an EINER Stelle.“

Elyndra: „Genau. Das nennt man ‚keine Redundanz‘. Jede Info nur einmal.“

Tom: „Okay, das macht tatsächlich Sinn.“


✅ Checkpoint: Hast du es verstanden?

Bevor du weitermachst, teste dein Wissen:

Quiz:

Frage 1: Wie nennt man eine Zeile in der Fachsprache? Und was repräsentiert sie?

Frage 2: Die Tabelle kunden hat 6 Spalten. Nenne mindestens 4 davon.

Frage 3: Warum speichern wir Kundendaten und Produktdaten in GETRENNTEN Tabellen?

Frage 4: In der Tabelle bestellungen gibt es eine Spalte kunden_id. Was bedeutet diese?

Frage 5: Was ist das Problem, wenn dieselbe Information (z.B. eine Adresse) mehrfach gespeichert wird?


Mini-Challenge:

Aufgabe:

Hier ist eine „Monster-Tabelle“ aus einem schlecht designten Online-Shop:

BestellNrKundeAdresseProduktPreisMengeProdukt2Preis2Menge2
1MüllerBerlinLaptop9991Maus292
2MüllerBerlinTastatur791
3SchmidtHamburgMaus291Kabel153

Fragen:

  1. Welche Daten wiederholen sich unnötig?
  2. Was passiert, wenn Herr Müller nach Köln umzieht?
  3. Was passiert, wenn jemand 5 Produkte bestellt? (Hinweis: Schau dir Produkt2, Preis2, Menge2 an)
  4. In welche Tabellen würdest du aufteilen?

Lösung:
Wir besprechen die Lösung am Anfang von Tag 3! Versuche erstmal selbst, die Probleme zu identifizieren.


❓ Häufig gestellte Fragen

Frage 1: Muss ich mir die Fachbegriffe (Relation, Tupel, Attribut) merken?

Für den Alltag reichen „Tabelle“, „Zeile“ und „Spalte“. Die Fachbegriffe sind gut zu kennen, wenn du Dokumentation liest oder dich mit Datenbank-Experten unterhältst. Aber niemand wird dich schief anschauen, wenn du „Zeile“ statt „Tupel“ sagst.

Frage 2: Woher weiß ich, wann ich Daten in separate Tabellen aufteilen sollte?

Faustregel: Wenn dieselbe Information mehrfach vorkommen würde, gehört sie in eine eigene Tabelle. Beispiel: Wenn du den Kundennamen in jeder Bestellung speicherst, solltest du eine separate Kundentabelle haben.

Frage 3: Was bedeutet die Spalte _id am Ende vieler Spaltennamen?

Das ist eine Konvention. kunden_id bedeutet: Diese Spalte enthält die eindeutige Nummer (ID) eines Kunden. Es ist wie ein Personalausweisnummer – jeder Kunde hat genau eine.

Frage 4: Können Tabellen leer sein?

Ja! Eine Tabelle kann existieren, ohne dass Daten drin sind. Das ist wie ein leerer Ordner – die Struktur ist da, aber noch nichts drin.

Frage 5: Wie viele Tabellen kann eine Datenbank haben?

Theoretisch unbegrenzt. In der Praxis haben kleine Anwendungen 5-20 Tabellen, mittlere 50-100, große Unternehmenssysteme können tausende haben.

Frage 6: Muss jede Tabelle eine ID-Spalte haben?

Nicht zwingend, aber fast immer. Die ID-Spalte (der „Primärschlüssel“) macht es einfach, jeden Datensatz eindeutig zu identifizieren. Mehr dazu morgen in Tag 3!

Frage 7: Nova meinte, Excel-Tabellen sind „lowkey traumatisch“ wenn man mal Datenbanken kennt. Übertreibt sie?

Real talk: Ein bisschen übertrieben, aber nicht ganz falsch. Wenn du einmal verstanden hast, wie sauber Daten in einer richtigen Datenbank organisiert sind, tun dir Excel-Tabellen mit 50 Spalten und kopierten Daten tatsächlich ein bisschen weh. Aber Excel hat seine Berechtigung – für schnelle Analysen und kleine Datenmengen ist es super.


📚 Quiz-Lösungen

Hier sind die Antworten zum Quiz von oben:


Frage 1: Wie nennt man eine Zeile in der Fachsprache? Und was repräsentiert sie?

Antwort:

Eine Zeile heißt in der Fachsprache Tupel.

Sie repräsentiert einen einzelnen Datensatz – also alle Informationen zu EINEM Objekt. Zum Beispiel: Alle Daten zu einem Kunden (Name, Adresse, etc.) oder alle Daten zu einem Produkt (Artikelname, Preis, etc.).


Frage 2: Die Tabelle kunden hat 6 Spalten. Nenne mindestens 4 davon.

Antwort:

Die 6 Spalten sind:

  1. kunden_id
  2. name
  3. vorname
  4. strasse
  5. stadt
  6. plz

Du musstest 4 nennen – jede Kombination aus diesen 6 ist richtig!


Frage 3: Warum speichern wir Kundendaten und Produktdaten in GETRENNTEN Tabellen?

Antwort:

Um Redundanz zu vermeiden – also das mehrfache Speichern derselben Information.

Wenn wir alles in einer Tabelle hätten, würden Kundendaten (Name, Adresse) bei jeder Bestellung wiederholt. Das führt zu:

  • Speicherverschwendung
  • Inkonsistenzen bei Änderungen (z.B. Umzug)
  • Schwerer Wartbarkeit

Mit getrennten Tabellen steht jede Information nur EINMAL.


Frage 4: In der Tabelle bestellungen gibt es eine Spalte kunden_id. Was bedeutet diese?

Antwort:

Die kunden_id in der Tabelle bestellungen ist ein Verweis auf die Tabelle kunden.

Sie sagt: „Diese Bestellung gehört zu dem Kunden mit dieser ID.“

Beispiel: Wenn kunden_id = 1 steht, gehört die Bestellung zu dem Kunden, der in der kunden-Tabelle die ID 1 hat (z.B. Anna Müller).


Frage 5: Was ist das Problem, wenn dieselbe Information (z.B. eine Adresse) mehrfach gespeichert wird?

Antwort:

Mehrere Probleme:

  1. Änderungsaufwand: Wenn sich die Information ändert (z.B. Umzug), muss sie an ALLEN Stellen geändert werden.
  2. Inkonsistenz: Wenn man eine Stelle vergisst, hat man widersprüchliche Daten (alte und neue Adresse existieren parallel).
  3. Speicherplatz: Die gleiche Information belegt unnötig mehrfach Platz.
  4. Fehleranfälligkeit: Bei der Eingabe können Tippfehler entstehen, sodass „Berlin“ und „Belin“ als unterschiedliche Orte erscheinen.

🎉 Tag 2 geschafft!

Nice! Du hast es geschafft! 🚀

Das hast du heute gelernt:

  • ✅ Was eine Tabelle (Relation) ist und wie sie aufgebaut ist
  • ✅ Die Fachbegriffe: Tupel, Attribut, Relation
  • ✅ Warum Daten auf mehrere Tabellen aufgeteilt werden
  • ✅ Die 5 Tabellen unserer versandhandel-Datenbank

Du verstehst jetzt: Wie Datenbanken Daten strukturieren – und warum das cleverer ist als alles in eine Excel-Tabelle zu werfen.

Honestly? Das Konzept „eine Information nur einmal speichern“ ist der wichtigste Grundsatz. Wenn du den verinnerlicht hast, bist du auf einem sehr guten Weg! 💪


Wie geht’s weiter?

Morgen (Tag 3): Schlüssel & Beziehungen – Das Geheimnis der Verbindungen

Was dich erwartet:

  • Was ist ein Primärschlüssel? (Der „Ausweis“ jeder Zeile)
  • Was ist ein Fremdschlüssel? (Der „Verweis“ auf andere Tabellen)
  • Wie die Tabellen in versandhandel konkret verbunden sind
  • Warum die Datenbank uns vor Fehlern schützt

Das wird der Aha-Moment-Tag! Wenn du verstehst, wie Tabellen über Schlüssel verbunden sind, macht plötzlich alles Sinn. 🔥

Brauchst du eine Pause?
Mach sie! Lass das Wissen sacken. Morgen geht’s weiter. 😊

Tipp für heute:
Schau dir mal eine echte Rechnung an (online oder auf Papier). Welche „Tabellen“ stecken dahinter? Kundendaten, Produktdaten, Rechnungsdaten… Überall ist Struktur!


🛠️ Troubleshooting

Problem: „Ich verstehe nicht, warum man so viele Tabellen braucht. Das scheint kompliziert.“

Lösung: Es wirkt am Anfang komplizierter, macht aber langfristig alles einfacher. Denk an das Beispiel mit dem Umzug: Lieber EINMAL die Adresse ändern als an 50 Stellen. Die Aufteilung in Tabellen ist eine Investition in Ordnung.

Problem: „Die Fachbegriffe verwirren mich.“

Lösung: Bleib bei „Tabelle“, „Zeile“, „Spalte“ – das ist völlig okay! Die Fachbegriffe (Relation, Tupel, Attribut) kannst du dir nebenbei merken, aber im Alltag brauchst du sie selten.


📖 Im Buch nachlesen

Mehr Details zu den heutigen Themen findest du in:

Kapitel 2: Das relationale Datenmodell

  • 2.1 Motivation
  • 2.2 Theoretische Grundlagen
  • 2.2.1 Was ist eine Relation?
  • 2.2.2 Tupel, Attribute, Domänen

SQL Ressourcen & Weiterführende Links

Elyndra’s Schatzkiste – Alles, was du für deinen SQL-Lernweg brauchst


🎮 Interaktive Übungsplattformen

Übung macht den Meister. Diese Plattformen lassen dich SQL direkt im Browser ausprobieren – ohne Installation, ohne Risiko.

SQLBolt – Der Klassiker für Einsteiger

🔗 sqlbolt.com

  • Interaktive Lektionen mit sofortigem Feedback
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  • Empfohlen für: Tag 5-8 unseres Kurses

SQLZoo – Echte Daten, echte Herausforderungen

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  • Empfohlen für: Tag 9-10 und danach

W3Schools SQL Tutorial

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SQL Easy – Minimalistisch & Effektiv

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Learn SQL Online

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  • Komplett kostenlos
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  • Empfohlen für: Zusätzliche Übungen

📚 Offizielle Dokumentation

Wenn du es genau wissen willst, führt kein Weg an der offiziellen Doku vorbei.

MariaDB Knowledge Base (Deutsch)

🔗 mariadb.com/kb/de/mariadb

  • Offizielle Dokumentation auf Deutsch
  • Alle Befehle, Datentypen, Konfigurationen
  • Das Nachschlagewerk für unseren Kurs

MariaDB.org Documentation

🔗 mariadb.org/documentation

  • Hauptdokumentation der MariaDB Foundation
  • PDF-Download verfügbar
  • Release Notes für alle Versionen
  • Kostenlose Video-Kurse zu fortgeschrittenen Themen

MySQL Referenz

🔗 dev.mysql.com/doc

  • Gilt zu 95% auch für MariaDB
  • Sehr detailliert und umfangreich
  • Englisch, aber sehr präzise

🛠️ Setup & Installation

Alles, was du brauchst, um SQL auf deinem Rechner zum Laufen zu bringen.

XAMPP – Das Rundum-Sorglos-Paket

🔗 apachefriends.org/de

  • Apache + MariaDB + PHP in einem Paket
  • Windows, Mac, Linux
  • Unsere Empfehlung für den Kurs!
  • Ein Klick → Datenbank läuft

MariaDB Standalone

🔗 mariadb.com/get-started-with-mariadb

  • Offizielle Installationsanleitung
  • Für alle Betriebssysteme
  • Docker-Variante verfügbar

HeidiSQL – Der komfortable Client

🔗 heidisql.com

  • Kostenloser SQL-Client für Windows
  • Grafische Oberfläche statt Kommandozeile
  • Perfekt für Einsteiger
  • Export/Import von Daten

DBeaver – Der Alleskönner

🔗 dbeaver.io

  • Universeller Datenbank-Client
  • Windows, Mac, Linux
  • Unterstützt MySQL, MariaDB, PostgreSQL, Oracle, …
  • Community Edition kostenlos

🇩🇪 Tutorials auf Deutsch

Nicht jeder mag englische Tutorials. Hier die besten deutschen Ressourcen.

IONOS Digital Guide

🔗 ionos.de – MySQL/MariaDB installieren

  • Schritt-für-Schritt Installationsanleitung
  • Screenshots für jeden Schritt
  • Linux, Windows, Mac abgedeckt

Guru99 MariaDB Tutorial

🔗 guru99.com/de/mariadb-tutorial-install.html

  • Übersetztes Tutorial
  • Viele Screenshots
  • Grundlagen gut erklärt

GeeksforGeeks SQL Tutorial

🔗 geeksforgeeks.org/sql-tutorial

  • Sehr umfangreich
  • Von Basics bis Advanced
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🎬 Video-Kurse (kostenlos)

Manchmal ist Zuschauen einfacher als Lesen.

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Bro Code – SQL Playlist

🔗 YouTube Playlist

Gut für Pausen zwischendurch

Viral gegangen 2024

Kurze, knackige Videos

Schritt für Schritt


💬 Feedback?

War dieser Tag zu schnell? Zu langsam? Zu theoretisch?
Schreib uns: elyndras.valen@java-developer.online

Wir wollen, dass du erfolgreich lernst!


Bis morgen! 👋

Elyndra


SQL Basic – Tag 2 von 10
© Java Fleet Systems Consulting
www.java-developer.online

Autor

  • Elyndra Valen

    28 Jahre alt, wurde kürzlich zur Senior Entwicklerin befördert nach 4 Jahren intensiver Java-Entwicklung. Elyndra kennt die wichtigsten Frameworks und Patterns, beginnt aber gerade erst, die tieferen Zusammenhänge und Architektur-Entscheidungen zu verstehen. Sie ist die Brücke zwischen Junior- und Senior-Welt im Team.